Thema Stadthalle
Stadthalle Landstuhl
Ein Projekt mit Zukunft? Eine Analyse von Franz Wosnitza
Vorwort/Gliederung:
Ist es gelungen, die Stadthalle Landstuhl zur „guten Stube“ Landstuhls zu machen? Wurden die Ziele erreicht, die Kultur bereichert und die Finanzmittel sinnvoll eingesetzt?
Diese Frage kann man nicht zweifelsohne mit „ja“ beantworten. Nach 24 Jahren Betrieb (Einweihung am 19.04.1996) und jährlichen Zuschüssen von ca. 1 Million € (= 24 Millionen), plus Baukosten von
ca. 19,75 Mio DM. Eine der größten Investitionen, die Landstuhl je geleistet hat.
Nachdem nun Eigenkapital und Abschreibungen keine Möglichkeiten mehr bieten, ist der jährliche Betrag an kassenwirksamen Aufwendungen, bei über 800.00 € jährlich angelangt, und dies bei stetig steigender Verschuldung unserer Stadt.
Ist das in Zukunft so noch zu verantworten?
Auf den folgenden Seiten habe ich mir ausführliche Gedanken dazu gemacht und wünsche mir, dass alle Ratsmitglieder sich die Zeit nehmen, die Ausführungen für sich zu überdenken.
Es ist eine große und wichtige Entscheidung notwendig, welche Weitsicht und Mut der Entscheider
in den Gremien und im Rat notwendig macht.
Danke für Ihre/deine Aufmerksamkeit und gerne auch für Rückmeldungen und Kritik.
Herzlichst
Franz Wosnitza
FWG Fraktionsvorsitzender
GLIEDERUNG:
SEITE 01 Vorwort, Inhaltsverzeichnis
SEITE 02 DIE AUFGABEN, Erwartungen, Wünsche
SEITE 03 Zielgruppen:
SEITE 04 Die Kultur
SEITE 05 Geschäfts und Bankett
SEITE 06 INTERN, Qualität
SEITE 07 VA-Statistik 1, Kosten/Nutzen
SEITE 08 VA-Statistik 2, Kultur
SEITE 09 Beendigung des Eigenbetriebs
SEITE 10 Diagramme
SEITE 11 G+V Schüllermann
SEITE 12 Die Vereine
SEITE 13 Bücherei und Artothek
SEITE 14 Pfälzer Komödie und Kindertheater
SEITE 15 Personalkosten
SEITE 16 Büro Kultur, Stadtevents und Vereine
SEITE 17 Senioren- und Jugendangebote
SEITE 18 Nachwort
DIE AUFGABEN, Erwartungen und Wünsche zum Start der Stadthalle Landstuhl
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Ø Die Stadthalle soll die Wohn-/Lebensqualität der Bürger durch ein Freizeit-, Bildungs- und Dialogangebot verbessern.
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Ø Die Stadthalle soll die Standortqualität der Stadt Landstuhl verbessern.
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Ø Alle Generationen sollen durch die Angebote angesprochen werden.
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Ø Aktive Menschen und Vereine sollen als Bürger dieser Stadt ein
Nutzungsrecht erhalten, welches, nach gültigen Regeln, zu besonders
günstigen Konditionen bereitsteht.
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Ø Als Schulstandort bietet die Stadthalle allen Schulen gute Möglichkeiten der Präsentation und somit Unterstützung kultureller Bildung und positiver Freizeitanimation.
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Ø Gewerbetreibenden bietet die Stadthalle Möglichkeiten der Firmenpräsentation, Mitarbeiterversammlungen, Meetings, Modeschauen.
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Ø Als Point of Culture & Event ist sie auch für die Organisation und Unterstützung traditioneller Jahresereignisse wie Kerwe, Stadtfest, Fastnacht und sonstige Märkte und Messen zuständig
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Ø Dazu muss die Stadthalle ständig zur Verfügung stehen, auch mit Foyer und Nebensaal für kleine Veranstaltungen und Versammlungen.
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Ø Die Stadthalle muss mit eingeschränkter Technik und grundsätzlich für jeden ohne Personal händelbar sein. Es wurde ein extra Schaltpult vorgestellt, welches leicht händelbar für Jedermann sein sollte. So stand es auch bei der Eröffnung noch im Portfolio.
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Ø Stars und Sternchen sollen nach Landstuhl kommen und das Image der Stadt heben.
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Ø Unternehmen aus dem gesamten Landkreis wurden als mögliche Kunden für Firmenveranstaltungen vorgesehen.
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Ø Die Stadthalle ist ein Servicebetrieb und muss sich durch Hilfsbereitschaft, Servicequalität und absolute Freundlichkeit auszeichnen.
Mag sich jeder einmal die Frage stellen, ob und wie die Stadthalle ihre Aufgaben in 24 Jahren erfüllt hat und wieviel Geld dafür eingesetzt wurde.
Zielgruppen:
Ø Tourveranstalter und Produzenten, Musik – Theater - Tanz
Ø Vereine aus Landstuhl
Ø Musik- und Kulturvereine aus dem Landkreis
Ø Unternehmen Mode und Freizeit
Ø Unternehmen, Gastronomie und Event
Ø Berufs- und Interessenverbände
Ø Tagungen, Ausbildung
Ø Bankettgeschäft Privat (Hochzeiten, Privatfeiern)
Ø Bankettgeschäft und Firmenfeiern
Ø Schulen, Feiern, Tagungen, Theater
Ø Eigenveranstaltungen, Workshops, Theater, Musik
Kindergartenkinder, Schulkinder, Jugendliche, Junge Erwachsene, Familien, Mittel-Ager, Jungsenioren, Senioren, Menschen mit Beeinträchtigungen, Benachteiligte , Gäste und Besucher von Landstuhl
Freizeitaktivisten, Kulturinteressierte, Musikliebhaber, Tanzbegeisterte, Theaterfreunde, Freunde der leichten Muse, Pop- Rock-Jazz Enthusiasten, Händler, Gewerbetreibende, Show & Comedy, Musiker, Theaterspieler
Die Kultur
Kultur ist ein zartes Pflänzchen und doch gleichzeitig Lebensmittel, das Gemeinschaftsgeist aktiviert, Zusammenhalt und Verständnis fördert und so die friedliche Koexistenz verschiedener Menschen erst möglich macht.
Kultur entsteht aber nicht, wenn man sie versucht im Katalog zu kaufen!
Nein(!) Kultur ist Samen, welchen man im Kinder-/Jugendalter und auch später immer wieder ausbringen muss. Kultur, Nahrungsmittel für Geist, Charakter und Talent. Kultur hält unsere Gesellschaft zusammen.
Dazu braucht es nährhaften Boden, d.h. Möglichkeiten und Chancen, Bildungsangebote und Gemeinschaften. Vorbilder und Ausbilder.
Immer wieder wird dies von Politikern falsch verstanden. Viele Millionen Euro werden in Marmor und Edelstahl, Parkett und Verwaltung investiert. Für die eigentliche Aufgabe und optimale Nutzung der Einrichtung ist kein Geld mehr da.
BEISPIEL:
Warum ist eine Kommune bereit bei Kaufkulturprojekten (Tourneetheater,Revivalbands etc.) Defizite von teilweise mehreren Tausend Euro zu tragen und dann z.B. dem Verein/Club vor Ort oder dem Kinder- oder Jugendtheater, z.B. kirchlicher Träger, eine Miete von 850 € pro Tag abzuverlangen?
Die Kaufkultur aus dem Katalog,
Man bestellt aus einem Katalog oder aus Angeboten von Agenturen
Lifeakts verschiedener Genres zum Festpreis, meist plus Verpflegungs- und Übernachtungskosten.
Das Risiko trägt alleine der Veranstalter (Stadthalle). Eine sorgfältige Auswahl kann das Risiko nicht wirklich minimieren, weshalb es für Landstuhl keinen Sinn macht.
Die Kapazität der Stadthalle (550 Plätze) reicht nicht aus, wirklich attraktive Veranstaltungen mit geringem Risiko einzukaufen und damit auch Erlöse zu erzielen.
Über besondere Beziehungen ist sowas immer mal möglich, aber nicht für Menschen ohne künstlerisches Netzwerk.
Empfehlenswert wäre überdies die Zusammenarbeit mit nahegelegenen Kultur- einrichtungen, wie dem Pfalztheater und dem Staatstheater Saarbrücken, als Produktionspartner
Gemeinschaftsproduktionen sparen Geld für ALLE.
Produktionspartner: (nur eine kleine Auswahl, als Beispiel)
Pfalztheater - Staatstheater Saarbrücken - Junge Bühne – Burgspiele / Heimatfreunde - Fremdanbieter - „Anderswelt“ Manuel Bücker – Unnerhaus Kulturclub – Kooperation mit CCR Ramstein – Fördergemeinschaft Landstuhl.
Die Stadthalle als Wirtschaftsbetrieb zur Erzielung von Gewinnen
Man kann über sorgfältige Planung, Beziehungen/Netzwerke und fachkenntnisreiche Auswahl sehr wohl mit dem Genre der Unterhaltungskunst Erlöse erzielen.
Nicht umsonst tun das eine Vielzahl von Unternehmen und Agenturen. Auch der Verfasser dieses Referats tut dies seit vielen Jahrzehnten erfolgreich.
Dazu braucht man überdies gute Beziehungen und ergiebige Netzwerke in die Branche der Künstler und Kulturtreibenden und kein Zusammensuchen auf Messen etc., mit der Ungewissheit bezüglich eines Veranstaltungserfolgs.
Kultur ist keine Geldvermehrung, aber immer wieder gelingt es auch, Erlöse mit guten Veranstaltungen zu erzielen. Diese Gelder werden reinvestiert und senken die Anforderungen an das Gesamtbudget.
Weitere Erlöse sind in der Vermietung von Bankett und Konferenzgeschäften möglich.
Bankettgeschäft und Konferenzen
Eine der Möglichkeiten diesen Bereich zu forcieren, ist das Firmengeschäft.
Dazu darf man aber nicht im Büro auf Zulauf warten, sondern mit
a. regelmäßigen Mailings
b. persönlichen Besuchen
c. gutem Serviceangebot
auf die Unternehmen zugehen.
d. dazu gehört Wissen aus Gastronomie und Unterhaltung
e. Ein fester Partner für entsprechendes Catering könnte unter Vertrag genommen werden und mit guten Angeboten Veranstaltungen auf eigene Rechnung durchführen.
So entsteht kein Risiko für die Stadt und in der Stadthalle passiert etwas.
INTERN >>Angebot und Service
Immer wieder, seit Jahren, kehren angesehen Veranstalter der Stadthalle den Rücken und veranstalten mittlerweile in Ramstein oder Kaiserslautern.
Das hat einen Grund:
Hier spielt auch die Preiserhöhung eine Rolle. Schließlich gibt es ja Wettbewerber, die zudem mit freundlichem Service und guten Angeboten am Markt sind.
Die Größe der Stadthalle bringt zudem Einschränkungen auch für die Rentabilität von größeren Veranstaltungen mit sich.
Service und Personal
Auf Nachfragen bei bisherigen Veranstaltern werden immer wieder Mitarbeiter als unwillig und unfreundlich bezeichnet. Der Ruf der Stadthalle ist nicht besonders gut in der Branche, was ja auch die Belegungszahlen spiegeln.
Und noch was:
Es wurde viel Geld für Geschirre, Gläser und Kücheneinrichtung investiert, die Nutzung allerdings findet kaum statt. Ein Verkauf des Porzellans an Landstuhler Bürger scheint mir hier ratsam und findet sicher interessierte Menschen oder Betriebe in der Stadt. Der Aufwand für Aufbewahrungsräume und Verwaltung entfällt dann ebenso.
Veranstaltungen der Stadthalle 2019
Siehe Liste (Aufstellung) der Stadthalle vom 07.11.2019
spezifischen Angebote der Stadthalle: Auswertung/Statistik der Veranstaltungen
STATISTIK
Auswertung der Unterlagen aus der Auskunft vom 07.11.2019 auf FWG-Antrag vom 30.09.2019


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Die folgenden Rechenmodelle zeigen die wirtschaftliche Situation aus verschiedenen Perspektiven und sind als Denkanstöße zu verstehen.
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Beispiel: Der Kassenwirksame Verlust 2018 beträgt : 811.076,00 €
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Das sind (bei 365 Tage) 2222,00 € täglich, auch wenn die Stadthalle geschlossen ist!
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Durch die echten Veranstaltungen (86) geteilt (ohne Proben) sind das:9430,00
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Gesamttage (126), incl. Proben: Tagessatz: 6436,00 €,
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d.h.: Die Proben (40) kosten so anteilig 257.460,00 €
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Der Personalhaushalt 2018, gesamt 444.500,00 € : 126 VA-Tage =
3527.78 € täglich, pro Veranstaltungstag, incl. Proben.
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Die Veranstaltungen "Schön gehört" sind Kleinveranstaltungen
die ebenso in der Zehntenscheune durchführbar wären. Die Zehntenscheune kostet pro Tag 100 €
Die Veranstaltungen "Schön gehört" sind Kleinveranstaltungen die ebenso in der Zehntenscheune. durchführbar wären. Dadurch erheblich kostengünstiger durchzuführen. Tagesatz: 100,00 €
Deshalb sind diese Veranstaltungen nicht originär der Stadthalle zuzuordnen.
Beendigung des Eigenbetriebs Stadthalle
Der Eigenbetrieb der Stadthalle muss kurzfristig beendet werden. Die finanziellen Anforderungen sind für die Stadt seit Jahren nicht mehr tragbar.
Der Kulturelle Effekt steht in keinem Verhältnis zum Aufwand.
Seit 24 Jahren trägt die Stadt jährlich ca. 600 000€ (Kassenwirksam) = 14,40 Mio €. Hinzu kommen die Investitionen für Neubau und Sonstiges von weiteren 20 Mio DM.
Von jährlich 365 Tagen wird die Stadthalle max an 150 Tagen genutzt.
Deshalb muss die Beendigung des Eigenbetriebs mit aller Konsequenz und unverzüglich erfolgen, da die Verwaltungskosten nicht im Verhältnis zu Aufwand und Ergebnis stehen.
Die Verantwortungen für Personal, Geschäftsführung und Verträge sind zu klären und werden die Stadt Geld kosten. Die Einsparungen werden aber sofort spürbar sein.
Wenn man die zu erwartenden Kosten der Betriebsänderung ins Verhältnis setzt zu den, für 2020/2021 (usw.), zu schulternden kassenwirksamen Leistungen (800.000,00 €) des städtischen Haushalts, so kann es nur besser werden, und zwar erheblich!
Vereine
Die Förderung der Landstuhler Vereine und Kultureinrichtungen muss die oberste Aufgabe sein.
So entstehen dann im Laufe der Jahre sehr gute Angebote aus den eigenen Reihen zur Verfügung, z.B. Jugendhaus Spots, Burgspieler,
Schultheater, Realschulen und Gymnasium und das ist preisgünstig.
Diese Veranstaltungen spiegeln auch weitestgehend den kulturellen Stand der Gesellschaft und führen zu Gemeinschaftsgeist und Zusammenhalt.
Damit hat die Stadthalle außer dem eigenen Theater nie angefangen!
Die Ansiedlung des Vereinsbüros, in Zusammenarbeit und Bürogemeinschaft mit dem Büro für Kultur und städtische Veranstaltungen, wird den Vereinen bei ihren wichtigen Aufgaben helfen und Synergien nutzen.
Die Öffnung der Stadthalle zu Stadtfest und Kerwe ist dabei eine Selbstverständlichkeit. Auch hier sind wieder unsere Vereine gefragt.
Da ist dann z.B. der Kerwe-Rock besser angesiedelt, wenn das z.B. der Skiclub oder Tennisverein mit Unterstützung machen würde.
Durch die Umstrukturierung der Stadthalle werden erhebliche Mittel bei den „Freiwilligen Leistungen“ eingespart. Damit kann die Stadt Vereine fördern, welche auch in der Stadthalle veranstalten und damit den Bürgern ein Angebot machen.
So sind auch Veranstaltungen für die Zielgruppe „Junge Erwachsene“ zu erwarten.
Dabei übernimmt der veranstaltende Verein die Gesamtverantwortung für die Stadthalle. Personal wird hierzu nicht gebraucht. Dies funktioniert in vielen Städten und Gemeinden auch so.
WICHTIG ! Günstige Nutzungsgebühren für unsere Vereine sind eine Selbstverständlichkeit. Dies sollte man auch auf Landstuhler Unternehmen übertragen. Dann sind vielleicht auch wieder Modeschauen, Firmenpräsentationen und Mitarbeiterfeste möglich.
Zusammenfassung städt. Aufgaben wie Stadtbücherei in der Stadthalle
Als Anregung zum Beispiel als Standort Oberes Foyer der Stadthalle
Die Stadtbücherei ist eine bürgernahe und wichtige Einrichtung unserer Stadt. Sie muss und kann vielmehr zum Mittelpunkt unserer Stadt gemacht werden.
Seniorentreff, Jugendtreff und Vereinsbüro bringen NEUE Kundschaft!
Der jetzige Standort ist abseits und das Gebäude sehr energieintensiv und damit teuer.
Die Räume der Bücherei im Bürgerhaus können vermietet werden. Das bringt Einnahmen und spart erhebliche Energiekosten.
Aufwand Bücherei für Heizung und Strom: 7.500,00 €
Die Synergien im Bereich Personal können zu besseren Zeiten im Angebot an die Bürger beitragen (Stadthalle). Frau Graf ist eine umsichtige, freundliche Leiterin und wird sicher gerne für eine Aufgabenteilung bereit sein.
Gemeinsame und integrierte Veranstaltungen in Nebensaal mit allen Sinnen und Möglichkeiten der Stadthalle sind eine Aufwertung von beiden.
So kommt doppelter Nutzen und Fluktuation in das Haus und bessere Auslastung/Rentabilität.
Hinweis:
Auch im Sickingen-Gymnasium und der IGS werden gut ausgestattete Büchereien geführt.
Haushaltsansätze:
Stadtbücherei, Produkt Nr.:2720 = 113.990,00 €
Artothek, Produkt Nr.:2724 = 59.070,00 €
Pfälzer Komödie & Kindertheater
Pfälzer Komödie
Die Pfälzer Komödie, von W.Podevin gegründet, muss unbedingt erhalten werden, kann aber keinesfalls als städtische Einrichtung weitergeführt werden.
Hier wird eine Vereinsgründung angeregt mit jeglicher Unterstützung durch die Stadt sowie auch weiterhin der Förderung durch die Stadtwerke.
Auch der Bau von Kulissen, etc. ist nicht Sache der Stadt. Dies betrifft auch den Bereich Catering und Kartenverkauf.
Hier kommt wieder das Büro für Kultur & Events & Vereine in spiel. Dort kann der Kartenverkauf organisiert sein.
Kindertheater
Die Leistungen und das Angebot sind hervorragend, und müssen erhalten werden.
Frank Zimmer von den Burgspielern hat in einer Unterredung durchaus Interesse gezeigt, auch ein Kindertheater zum Heranziehen von Nachwuchs zu betreiben. Dort wäre das Kindertheater auch in guten Händen.
Auch hier kann mit kleinen Finanzhilfen, Spenden und Sponsoring Unterstützung gewährt werden.
Ebenfalls aber können diese Angebote als städtische Aufgabe NICHT weitergeführt werden.
Eigenproduktionen, (Kindertheater, Pfälzer Komödie)
Eigenproduktionen lohnen sich für einen städtischen Betrieb überhaupt nicht und sind in keiner Weise Aufgaben einer Stadt. Es ist auch ungerecht anderen Vereinen und den Schulen gegenüber.
Die Pfälzer Komödie mit ihrem tollen Ensemble kann nur eigenverantwortlich und in Vereinsform die Stadthalle nutzen. Ein regelmäßiger Probebetrieb in der Stadthalle ist vollkommen unrentabel und viel zu teuer. Das muss bis auf wenige Proben in einer anderen Location organisiert sein.
Ende mit Schrecken und Zukunft mit Erfolg
KEIN PERSONAL IN DER STADTHALLE
Benutzung durch Vereine und Veranstalter auf eigene Haftung.
Aufsichts- bzw. betriebsführendes Personal ist zu aufwändig und teuer.
400.000 € Personalhaushalt jährlich sind vollkommen überzogen und unbezahlbar.
Würde dieses Geld für freiwillige Leistungen zur Verfügung stehen,
ergäbe dies unendliche Chancen für Vereine, Kultur und Bürger.
Bei 246.000 € Umsatz bedeutet dies, dass die Stadthalle für jeden Euro Umsatz 1,63 € Personalkosten hat. Ohne Gagen, alle anderen Kosten und Gebäude.
Schon zur Einweihung der Stadthalle vor 24 Jahren wurde ein Technikpult vorgestellt, welches für Veranstalter alle wichtigen Funktionen auf einfache Art regelt. Heute bringen fast alle professionellen Veranstalter ihre eigene Technik mit, lediglich für die Beleuchtung muss eine Einweisung erfolgen.
Alle Nutzer der Stadthalle müssen einmal jährlich eine Benutzer-Einweisung mitmachen, damit die richtige Handhabung gewährleistet ist. Ansonsten ist ohnehin die Verantwortung ab Schlüsselübergabe beim Veranstalter. d.h. jeder Veranstalter erhält einen Schlüssel und trägt ab dann die Verantwortung.
Die Terminvereinbarungen und Übergabe wird durch das Büro Kultur-Events-Vereine gemacht.
Für größere Veranstaltungen muss der Veranstalter, bei Theater, Bühnenshows o.ä. einen Bühnenmeister mitbringen, wenn es die Vorschriften erfordern.
BÜRO KULTUR & EVENT & VEREINE LANDSTUHL
Einrichtung eines Kulturbüros mit Sitz in der Verwaltung mit der Zusammenfassung artverwandter Aufgaben.
Das macht Sinn.
Hier ist auch die perfekte Zuständigkeit und Aufgabe, sowie Betreuung durch den Kultur- und Vereinsausschuss.
Aufgaben:
ØVermietungen und Aufsicht der Stadthalle
ØBetreuung, Mitgestaltung, Verwaltung städtischer Veranstaltungen
ØZusammenarbeit mit dem Förderverein Landstuhl für:
• Mondscheinmarkt und Stadtfest
• Betreuung der Stadtbücherei
• Organisation der Kerwe
• Organisation von Messen und Partnerschaftsfeiern
Besetzung des Büros idealerweise NICHT mit einer Verwaltungskraft, sondern einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter aus der Branche mit Erfahrung und einem Netzwerk.
Jugend und Senioren: DIE NEUE STADTHALLE
Seniorencafé jede Woche im kleinen Saal
Eingang über die Rampe, Rollstuhlgerecht. Zusammenarbeit mit DRK, Vereinen, Gründung eines Silverclubs Landstuhl (Seniorenverein)
Zusammenarbeit mit Frauenvereinigungen, Kirchenverein, Vereinen, etc.
Aufruf an ALLE Bürger mitzumachen!
Senioren und Kinderlesestunde der Stadtbücherei in der Stadthalle, im oberen Foyer jede Woche zu festen Zeiten. Vielleicht mit anschließender Kaffeestunde.
Verlegung der Stadtbücherei in das obere Foyer der Stadthalle.
Zusammenarbeit mit:
ØKirchen und Kirchennahen Einrichtungen
ØSozialverbänden
ØKolping und anderen Vereinen
Øweiteren kirchlichen Gruppen
Jugendtreff jede Woche im unteren Foyer
ØVeranstaltungen und regelmäßigen Jugendtreffen als feste Einrichtung
ØStreetworker als Treffpunkt
ØJugendeinrichtungen
ØKirche
Bemerkung:
Es ist sehr WICHTIG diese Angebote dauerhaft und regelmäßig anzubieten.
Beide Zielgruppen brauchen Zuverlässigkeit und „Feste Zeiten“
Stadthalle Landstuhl
Ein Projekt mit Zukunft? Eine Analyse von Franz Wosnitza
Nachwort:
ES IST MIR WICHTIG DAS DIE STADTHALLE ERHALTEN BLEIBT!
Schon während der Bauzeit habe ich das Projekt immer voller Empathie begleitet und durfte auch die Eröffnungsfeier mit der Unnerhaus Jazzband musikalisch mitgestalten. In vielen Veranstaltungen habe ich als Künstler mitgewirkt, oder war ich als Veranstalter verantwortlich. Landstuhl braucht seine Stadthalle, deshalb will ich mit ganzer Kraft mithelfen, diese besondere Einrichtung für die Zukunft zu erhalten.
Vielen Dank an das FWG-Team für konstruktiven Rat und besonders an Lucas Rossel für das Layout.
Herzlichst Franz Wosnitza
Der Autor:
Da nicht alle Kolleginnen und Kollegen des Stadtrats und seiner politischen Gremien mich und meine Voraussetzungen hinsichtlich kultureller und organisatorischer Dinge einschätzen können, dies aber zur Beurteilung der vorliegenden Ausführungen von Bedeutung ist, will ich hier ein paar Referenzen zu meiner Person zur Information geben.
Musikalische Ausbildung und Tätigkeit:
Klavier, bei Lydia Grob, Trompete bei Anton Pietschak (SWR), Georg Schneider, Kolpingkapelle Kindsbach. Schlagzeug u.a. bei Uli Gessner und Trevor Richards. Musik und Gesang bei Kolpingkapelle Kindsbach, Musikverein Salonorchester Kindsbach, Kirchenchor Kindsbach, Hit-Life Singers, Soldatenchor Heimatschutz Zweibrücken, LEITER Musikzug Heimatschutzkommando ZW. Bandleader Calypso Showband, Bandleader: Unnerhaus Jazzband, Mitmusiker: Palatina Washboard Jassband, Red Hot Dixie Devils Frankfurt, Wild Boogie Band Erfurt
Bundesvorsitzender: OJU Deutschland e.V., Bundesverband für Jazz & Blues Gründer und Leiter: Jugendjazzcamps Burg Lichtenberg (10 Jahre)
Gründer und Leiter: Silver JazzCAMPS, Burg Lichtenberg
Beide Projekte gemeinsam mit dem Landkreis KUS
Ideengeber,Leiter und Mitbegründer:
Stadtfest Landstuhl, Burgjazz Landstuhl, Homburger Musiksommer, Jazzwanderungen Landstuhl, Deidesheim , Hofheim, Hamburg, Swinging Lautern, Bremerhöfer Jazzsommer, Bierwanderung Landstuhl, Sommerswing im Volkspark, Jazzfestival Djerba, Jazzfestival Fuerteventura, Jazzfestival Kandersteg/Schweiz, Jazzfestival Teneriffa, Jazz für Afrika, 25 Jahre Musikprogramm im Unnerhaus, jeden Freitag.
(Dies soll nur eine kleine Übersicht sein, weshalb ich bei der Erwähnung auf viele weitere Projekte und Tätigkeiten verzichtet habe.)
Landstuhl, den 23.04.2020
SEITE 01 Vorwort, Inhaltsverzeichnis
SEITE 02 DIE AUFGABEN, Erwartungen, Wünsche
SEITE 03 Zielgruppen:
SEITE 04 Die Kultur
SEITE 05 Geschäfts und Bankett
SEITE 06 INTERN, Qualität
SEITE 07 VA-Statistik 1, Kosten/Nutzen
SEITE 08 Va-Statistik 2, Kultur
SEITE 09 Beendigung des Eigenbetriebs
SEITE 10 Diagramme
SEITE 11 G+V Schüllermann
SEITE 12 Die Vereine
SEITE 13 Bücherei und Artothek
SEITE 14 Pfälzer Komödie und Kindertheater
SEITE 15 Personalkosten
SEITE 16 Büro Kultur, Stadtevents und Vereine
SEITE 17 Senioren- und Jugendangebote
SEITE 18 Nachwort, der Autor